Keine Personen verletzt – Wohnhaus abgeschirmt

Schon von weitem war die Rauchwolke über dem Geiersthaler Ortskern zu sehen. Im Ort reihten sich die Einsatzfahrzeuge der umliegenden Feuerwehren mit Blaulicht aneinander. Schlauchleitungen zogen sich die Straßen hinauf Richtung Kirche. Eingehüllt in dicken Qualm dahinter: die Lagerhalle, von der einzelne Dachziegel herabstürzten.

Um 12.17 Uhr alarmiert, konnten die rund 150 Feuerwehrleute den Brand der Halle recht schnell eindämmen, das Feuer wurde von zwei Seiten aus bekämpft, um ein Übergreifen der Flammen zu verhindern. Ein angrenzendes Wohngebäude haben die Einsatzkräfte so erfolgreich abgeschirmt. Die benachbarte Grundschule war ebenso nicht betroffen. Eine Polizeibeamtin der Polizeiinspektion Viechtach, die zum Zeitpunkt des Brandausbruches zur Schulwegüberwachung vor Ort war, brachte die Kinder in das Rathaus, heißt es in einer Mitteilung des Polizeipräsidiums Niederbayern.

Zum Einsatz kam auch die Drehleiter der Feuerwehr Viechtach, um den Brand von oben aus zu bekämpfen. Nach dem Löschen des Feuers von außen haben im Laufe des Nachmittags Atemschutzträger das Gebäude betreten, um Glutnester aufzuspüren und zu löschen. Auch eine Drohne steuerten die Einsatzkräfte über die Lagerhalle, um Glutnester zu finden. Vor Ort informierte Tobias Ertl, Pressesprecher der Kreisbrandinspektion, über das Einsatzgeschehen.

Das Gebäude sei komplett zerstört, sagte ein Polizeibeamter, die Brandursache noch völlig unklar. Den Schaden schätzte er auf etwa eine halbe Million Euro. Die Ermittlungen zum Brand wurden von der Kriminalpolizeistation Deggendorf übernommen, wie es in der Mitteilung heißt.

Zwölf Feuerwehren waren im Einsatz

Zur Einsatzstelle geeilt waren auch zwei Rettungswagen des Bayerischen Roten Kreuzes und ein Notarzt, die sich um die Absicherung der Atemschutzträger kümmerten. Personen wurden nicht verletzt. Alarmiert wurden zwölf Feuerwehren: Altnußberg, Arnetsried, Asbach, Schlatzendorf, Viechtach, Ayrhof, Kaikenried, Teisnach, Böbrach, Linden, Ruhmannsfelden und Patersdorf sowie mehrere Kreisbrandmeister und der Kreisbrandrat Hermann Keilhofer.

Vor gut einem Jahr hatte es auf dem gleichen Gelände schon einmal gebrannt (VBB berichtete). Ein technischer Defekt hatte damals das Feuer ausgelöst. Im Technikraum entstand ein Sachschaden, die Wohnung wurde verraucht. Der geschätzte Schaden lag im mittleren fünfstelligen Bereich. Verletzt wurde niemand.

Quelle: Viechtacher Bayerwaldbote www.pnp.de vom 13. September 2024