In der 158. Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr im Versammlungsraum des generalsanierten Feuerwehrhauses gab es viele Dankesworte und Lob für die hervorragend ausgebildete Mannschaft und deren Zusammenhalt. Ganz gleich, ob im Einsatz oder im privaten Bereich – die Kameradinnen und Kameraden sind immer füreinander da, hoben Vorstand Andreas Bauer, Kommandant Johann Schweiger, die Funktionsträger der Feuerwehr und alle Festredner hervor.
Vorstand Andreas Bauer durfte besonders viele Kameradinnen, Kameraden und die Jugendgruppe begrüßen. Sein besonderer Gruß galt Bürgermeister Werner Troiber und seinem Stellvertreter Bernhard Wühr sowie einigen Markträten, ebenso wie den beiden Ehrenkommandanten Max Jungbeck, Rudi Edenhofer und den Ehrenmitgliedern.
Nach dem Totengedenken blickte Andreas Bauer wieder auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Herausragende Veranstaltungen waren der „Tag der Rettungs- und Hilfskräfte“ Anfang Mai und die vier Tage Volksfest in Zusammenarbeit mit dem TC Ruhmannsfelden. „Man muss einfach Danke sagen, weil nicht alles so selbstverständlich ist“, betonte Andreas Bauer und richtete seinen Dank auch an die Kreisbrandinspektion, Bürgermeister Werner Troiber mit seinem Marktrat, allen Spendern, Gönnern, Familien und Partnern der Feuerwehrleute.
Nach dem detaillierten und diesmal besonders umfangreichen Kassenbericht von Kassier Karl-Heinz Kilger bescheinigten die Kassenprüfer Erwin Hamberger und Hans Steinbauer tadellose Kassenführung. Die beantragte Entlastung wurde von der Versammlung einstimmig gewährt.
Der 1. Kommandant Johann Schweiger gab einen umfangreichen Jahresbericht. Im abgelaufenen Jahr waren 40 Einsätze, davon zehn Brände, 24 Technische Hilfeleistungen und sechs sonstige Tätigkeiten zu bewältigen. Dabei leisteten im aktiven Einsatz 608 Kameradinnen und Kameraden 1254 Einsatzstunden, ohne Verletzung und Unfall.
Die Feuerwehr hat derzeit 51 Aktive und neun Feuerwehranwärter. Insgesamt wurden 84 Übungen durchgeführt. Dabei haben 925 Feuerwehrleute 2248 Übungsstunden in ihrer Freizeit geleistet. „23 Kameradinnen und Kameraden haben sich zudem in neun verschiedenen Lehrgängen weitergebildet zur Perfektionierung ihrer Arbeit, und drei Kameraden haben an einem Feuerwehrsymposium teilgenommen“, vermerkte Kommandant Johann Schweiger zufrieden.
Neben Einsätzen und Übungen standen auch vier Löschmeistersitzungen und vier Kommandantenversammlungen im KBM-Bereich Märcz sowie eine Frühjahrsdienstversammlung in Geiersthal auf dem Programm. „Ich kann mir nur wünschen, dass wir wieder alle heil und gesund von unseren Einsätzen zurückkehren“, hoffte der 1. Kommandant Johann Schweiger und schloss mit: „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr.“
Per Handschlag nahm Kommandant Schweiger Lisa Neudecker, Stefan Kerschl und Judith Ernst in die Feuerwehr auf, wobei Letztere auch zur Feuerwehrfrau befördert wurde.
Der 2. Kommandant Mathias Tax hat eine starke Truppe von 35 Maschinisten, wobei sich zwölf Kameraden wieder weiterbildeten. In zehn Übungen wurden insgesamt 312 Übungsstunden geleistet, die alle gut besucht waren, merkte Mathias Tax an. Jugendwart Christian Ernst berichtete, dass die Jugendfeuerwehr derzeit neun Mitglieder zählt. Sehr zufrieden zeigte sich Ernst über den guten Besuch der insgesamt 697 Übungsstunden. Die Leiterin der Kinderfeuerwehr, Judith Ernst, war erfreut über 21 Mitglieder, die bei gutem Besuch zehn Übungen absolviert hatten und neben verschiedenen Aktivitäten die 1. Stufe der Kinderflamme meisterten.
Als Leiter der Atemschutztruppe berichtete Florian Schmerbeck, die Truppe bestehe aus 20 Atemschutzgeräteträgern und zusätzlich befinde sich ein weiteres Mitglied in der Ausbildung. Im Berichtszeitraum sei die Atemschutzgruppe zu fünf unterschiedlichen Einsätzen alarmiert worden. In acht Übungen hätten die Kameraden 75 Übungsstunden absolviert, berichtete der Leiter der Drohnentruppe, Dominik Wagner. Von den insgesamt zwölf Mitgliedern seien sechs ausgebildete Piloten und zwei weitere in Ausbildung.
Bürgermeister Werner Troiber hob hervor, die Freiwillige Feuerwehr habe im Marktrat und bei der Bevölkerung einen hohen Stellenwert. Er erinnerte daran, dass die Feuerwehrleute diesen Dienst freiwillig und ehrenamtlich machten. Weiter lobte er die tolle Jugendarbeit, denn nur mit genug Nachwuchs werde auch künftig eine gut funktionierende Stützpunkt-Feuerwehr in Ruhmannsfelden gewährleistet sein.
Kreisbrandmeister Thomas Märcz überbrachte die Grüße der Kreisbrandinspektion. Vorausblickend meinte er, die Forcierung des Zivilschutzes werde eine Herausforderung für die Feuerwehren. Stolz sei er auf die Gemeinschaft der sieben Feuerwehren in seinem Kreisbrandmeisterbereich. Rudi Edenhofer, der stellvertretende Leiter des Feuerwehrverbandes im Landkreis Regen, sagte Dank für die Unterstützung beim „Blaulichttag“ in Ruhmannsfelden und lobte die intakte und gute Mannschaft der Ruhmannsfeldener Feuerwehr.
Nachdem die Führungsriege an zehn Kameraden die Urkunden als Fluthelfer 2025 im Landkreis Deggendorf überreicht hatte, schloss Vorstand Bauer die harmonisch verlaufene Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Ruhmannsfelden.
Beförderungen:
Elias Brunner und Josef Kauschinger wurden zum Jungfeuerwehrmann befördert, Valentin Ernst zum Feuerwehrmann, Leonhard Bayerer zum Oberfeuerwehrmann und Christoph Baumgartner zum Hauptfeuerwehrmann.
Dienstaltersabzeichen
• 20 Jahre: Dominik Kiersch und Florian Kopp;
• 25 Jahre: Christian Ernst, Jurek Schreiber, Johann Schweiger und Willi Stadler;
• 30 Jahre: Andreas Kronschnabl und Markus Rosenlehner;
• 40 Jahre: Andreas Bauer, Herbert Brem, Bernhard Edenhofer, Manfred Haimerl und Manfred Stracker;
• 50 Jahre Anton Aichinger, Alois Hartl und Max Jungbeck.
Quelle: Viechtacher Bayerwaldbote www.pnp.de vom 12.11.2025 / Isolde Deiser
