Neustart der Kinderfeuerwehr

Erste Aktion nach coronabedingter Pause – Programm an mehreren Stationen
Ruhmannsfelden. Beim Restart der Kinderfeuerwehr beim Feuerwehrgerätehaus am Samstag blickte Kommandant Rudi Edenhofer auf die vergangenen Monate zurück.
Edenhofer konnte dazu auch Christian Benz, den 2. Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Viechtach, mit seinen Feuerwehrkameraden begrüßen. Die Viechtacher hatten als besonderen Kick für die Mitglieder der Kinderfeuerwehr die Drehleiter dabei, wofür sich Edenhofer herzlich bedankte.
Edenhofers Willkommensgruß galt auch den Eltern, die für diesen Nachmittag Kuchen spendiert hatten. Die Corona-Pandemie habe die Feuerwehr bisher in der Übungstätigkeit eingeschränkt, resümierte Edenhofer. Deshalb konnte es auch bei der Kinderfeuerwehr keine Zusammenkünfte geben. Es seien zwar harte Entscheidungen gewesen, aber man wollte optimalen Schutz vor Corona gewährleisten. „Die Leiterinnen der Kinderfeuerwehr, Daniela Seidl und Christina Edenhofer, hielten in dieser langen und schweren Corona-Zeit mit Unterstützung von Verena Mückl und Corinna Edenhofer den Kontakt zu den Mitgliedern der Kinderfeuerwehr aufrecht“, hob Edenhofer dankend hervor.
Die vier Frauen hätten in einem Mega-Engagement mit Aktionen zu verschiedenen Anlässen und Malaktionen die 28 Kinder „bei der Stange“ gehalten. Für das erste Treffen in diesem Jahr haben sich die vier Betreuerinnen ebenfalls ein tolles Programm einfallen lassen.
Mit Eifer waren die Kinder beim ersten Zusammenkommen am Feuerwehrhaus dabei. Dabei mussten verschiedene Stationen absolviert werden, was mittels eines Stempels auf der Teilnehmerkarte bestätigt wurde.
An der „Fühlstation“ bei Christina Edenhofer ertasteten die Kinder einen Feuerwehrhelm, eine Taschenlampe und vieles mehr. Gerne frequentiert wurde auch die Hüpfburg, auf die Daniela Seidl immer wieder ein Auge warf. Die Spritzenstation, betreut von Corinna Edenhofer, machte besonderen Spaß. Hier mussten Dosen und Flaschen weggespritzt wurden. Ein Kick war natürlich die Fahrt in luftige Höhen mit der Drehleiter. Die Kameraden aus Viechtach machten das so gefühlvoll, dass auch zunächst ängstliche Kinder die 30 Meter Höhe ohne Furcht meisterten.
Beschäftigung bot den ganzen Nachmittag über auch das Basteln und Anstreichen eines Feuerwehrautos. Die in Holz vorgestanzten Teile mussten nach Plan zusammengebaut werden. Danach gab es noch einen roten Anstrich und für das Blaulicht war ebenfalls die passende Farbe vorbereitet worden. Bei dieser anspruchsvollen Bastelei leisteten Verena Mückl, aber auch Mama oder Papa Hilfestellung. Die Kleinen durften das selbst gebastelte, feuerrote Feuerwehrauto natürlich mit nach Hause nehmen.
Am Ende dieses Tages hatte die Kinderfeuerwehr nur noch 27 Mitglieder, denn Marco Leidl war im August zwölf Jahre alt geworden und wurde an diesem Nachmittag feierlich in die Jugendfeuerwehr aufgenommen. Kommandant Edenhofer übergab ihm den Feuerwehrhelm und Jugendwart Rudi Wurzer freute sich über das neue Mitglied.
Daniela Seidl verabschiedete Marco Leidl aus der Kinderfeuerwehr mit einem kleinen Geschenk. Diesen „Verlust“ nehme sie gerne hin, meinte Daniela Seidl, denn es sei die Aufgabe der Kinderfeuerwehr, Nachwuchs für die Jugendfeuerwehr zu gewinnen. „Ich hoffe, dass wir uns nun wieder jeden Monat treffen dürfen mit den Kindern“, blickte Daniela Seidl voraus.
Um Hunger und Durst zu stillen, gab es den ganzen Nachmittag über Kaffee und Kuchen, Getränke und Würstlsemmeln „to go“. − dr
 
Text:PNP