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Einsatztag 2019

  

Am 18.05.19 fand wieder unser Einsatztag mit der Bergwacht Ruhmannsfelden, dem Rettungsdienst, den Helfern vor Ort mit Dr. Michael Stern sowie einer Gruppe der Realistischen Unfall Darstellung statt.

 

Elfter Übungstag der Rettungsorganisationen

Zwei Unfallszenarien durchexerziert – Verschiedene Organisationen arbeiten zusammen – Lehrreicher Übungstag

Isolde Deiser 


Den elften Übungstag der Freiwilligen Feuerwehr mit anderen Helferorganisationen hat heuer Andreas Kronschnabl mit Unterstützung von Kommandant Rudi Edenhofer, dem Organisator der vorangegangenen zehn Übungstage, organisiert. Es wurden zwei Szenarien ausgearbeitet, bei deren Abarbeitung alle eingebundenen Rettungsmannschaften intensiv gefordert wurden und ihr Spezialwerkzeug einsetzen mussten.

Am Feuerwehrhaus hatten sich mit den Kameraden der Feuerwehr auch die „Helfer vor Ort“ mit Teamleiter Martin Haidn, die Bergwacht mit Bereitschaftsleiter Klaus Schober und Walter Winter als Vertreter der Bergwacht Region Bayerwald sowie Notarzt Dr. Michael Stern und das BRK getroffen, die Kommandant Rudi Edenhofer alle herzlich begrüßte. Ebenso freute er sich, dass auch einige Markträte diesen Übungstag beobachteten.

Bürgermeister Werner Troiber dankte den Mannschaften der Helferorganisationen, die in ihrer Freizeit üben, damit jeder Handgriff sitzt und die Zusammenarbeit effektiv ist, um den Bürgerinnen und Bürgern in Not zu helfen und das rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr. Die Mitmenschen sollten diesen Helfern stets mit dem nötigen Respekt und der gebührenden Hochachtung begegnen, forderte Troiber.

Bald danach ging es zum ersten Einsatz, bei dem folgendes Szenario gemeldet wurde: Unfall mit einer eingeklemmten Person in einem Pkw, an dem auch ein Fahrradfahrer beteiligt war. Vorab waren die „Verletzten“ täuschend echt geschminkt worden. An der Unfallstelle wurde festgestellt, dass eine Person aus dem Auto geschleudert worden war, die sofort von den „Helfern vor Ort“ und dem Notarzt versorgt wurde. Auch der verunglückte Fahrradfahrer, der bei dem Unfall über eine Böschung katapultiert worden war, wurde von ihnen erstversorgt. Bevor dieser in den Rettungswagen vom BRK gebracht werden konnte, musste der „Verletzte“ von der Bergwacht mit einer Gebirgstrage über die hohe, unwegsame Böschung zur Straße transportiert werden. Bei dem Einsatz waren alle beteiligten Helferorganisationen sehr gefordert. Die Feuerwehrleute arbeiteten mit Hochdruck am umgestürzten Auto, das gegen Umfallen gesichert werden musste, um die eingeklemmte Person, natürlich ein Dummy, bergen zu können. Es kamen hier Rettungsschere und Rettungsspreizer zum Einsatz. Als die „Unfallstelle“ geräumt war, ging es wieder zurück ins Feuerwehrhaus, wo man auf die nächste Alarmierung wartete.

Beim zweiten Einsatz musste in einer völlig verrauchten Autowerkstatt eine unter einem Pkw eingeklemmte Person geborgen werden, und vom Dachboden der Werkstatt musste man eine Person aus großer Höhe über ein Fenster herausholen. Ebenso musste der „verletzte“ Sohn des Werkstattmeisters versorgt werden. Noch dazu musste ein am Balkon abgestürztes Mädchen geborgen werden. Das war für alle beteiligten Retter eine Stresssituation. Die „Helfer vor Ort“ versorgten mit dem Notarzt zunächst den verletzten Jungen und danach auch noch zwei Feuerwehrleute, die „umgekippt“ waren. Die Feuerwehr schickte vier Atemschutzträger in die total verrauchte Werkstatt, um den „Eingeklemmten“ zu bergen. Für Dominik Wagner, Jonas Wagner, Daniel Hausladen und Dominik Steinbauer, die seit rund einem Jahr geprüfte Atemschutzträger sind, war das eine echte Bewährungsprobe, denn es herrschte beinahe „Nullsicht“, in der mit dem Rettungskissen das Auto angehoben werden musste, um die eingeklemmte Person, einen Dummy, befreien zu können. Zuvor hatten aber Gasflaschen entfernt und gekühlt werden müssen, wofür das notwendige Wasser aus dem nahen Bach mittels Schlauchleitung geholt wurde. Außerdem entrauchte die Feuerwehr die Werkstatt. Die Bergwacht holte inzwischen mit einem Luftrettungssack das „verunglückte“ Mädchen vom Balkon. Danach war die Bergwacht nochmal gefordert. Es wurde mit dem Rettungsdreieck, der so genannten „Windel“, die Person aus dem Werkstattdachboden neben der hohen Leiter, die man zum Einstieg benötigt hatte und von den Feuerwehrkameraden gesichert wurde, auf den Boden gehievt.

Die lehrreichen Rettungsübungen hatte auch Kreisbrandmeister Thomas Märcz aufmerksam verfolgt, denn er weiß, mit solchen Übungen kann man den Zusammenhalt und das Gefühl „sich aufeinander verlassen können“ vertiefen.

Nach der Übung mussten die Rettungsmannschaften ihre Gerätschaften wieder vorschriftsmäßig verstauen und die Autos waschen. Bei der Abschlussbesprechung wurde die ganze Abarbeitung der beiden Szenarien analysiert. Kommandant Rudi Edenhofer dankte dem Feuerwehrkameraden Herbert Brem, der seinen Stapler, und Thomas Zitzelsberger, der das „Unfallauto“ zur Verfügung gestellt hatte. Edenhofers Dank galt auch der Autowerkstatt und Familie Zitzelsberger, wo die zweite Übung abgehalten werden durfte. Am Abend saßen die Helfermannschaften noch beim Grillen beisammen und ließen den lehrreichen Übungstag ausklingen.

 

Quelle:PNP