Von Isolde Deiser

Ruhmannsfelden. Nachdem die Zahl der Corona-Infektionen stark gestiegen ist und der Landkreis Regen die 50er-Marke überschritten hat, müssen Kinder im Unterricht 1,5 Meter Abstand halten. Da in der Grundschule Ruhmannsfelden glücklicherweise freie Räume zur Verfügung stehen, besteht die Möglichkeit, die Klassen aufzuteilen, so dass der notwendige Abstand gewährleistet ist und kein Wechselunterricht stattfinden muss. Die Umsetzung der Maßnahme bedeutete aber aufwendige Umräumarbeiten, die bis Montagfrüh zum Schulbeginn erledigt sein mussten.
Rektorin Kerstin Detto fragte daher am Samstagabend bei Hausmeister Thomas Märcz an, ob man die zusätzlichen Räume mit den zur Verfügung stehenden Tischen und Stühlen kurzfristig bestücken könne, damit am Montag die Kinder im notwendigen Abstand in geteilten Klassen unterrichtet werden könnten. Hausmeister Thomas Märcz sagte die prompte Erledigung der Umräumarbeiten zu.
Ihm war aber klar, dass er das alleine nicht bewerkstelligen kann und schon gar nicht in der Kürze der Zeit. Deshalb bat Thomas Märcz seine Feuerwehrkameraden um Hilfe. Spontan hatten ihm zwölf Leute der Freiwilligen Feuerwehr geholfen, die zusätzlichen Klassenzimmer ein- und umzuräumen.
Nach einer Stunde war alles erledigt. Sogar die notwendige EDV hat Feuerwehrkamerad Axel Tremmel betriebsbereit gemacht, in dem er die Verbindungen zwischen PC, Dokumentenkamera und Beamer für den Raum ohne Ausstattung erledigte. Für die Eltern der Grundschulkinder ist es eine große Erleichterung, dass die Kinder ohne Wechselunterricht täglich in die Schule gehen können. Rektorin Kerstin Detto freut sich, dass auch die Lehrkräfte den Unterricht in der Form mittragen, und dankte Hausmeister Thomas Märcz mit seinen Feuerwehrkameraden recht herzlich für diesen etwas anderen Einsatz der Feuerwehr.


Schule war auch Thema
in der Marktratssitzung


In der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderates Ruhmannsfelden hat Bürgermeister Werner Troiber Stellung genommen zu Aussagen, die beim Elternabend am 1. Oktober an der Grundschule von Eltern gegenüber einer Lehrkraft geäußert wurden. Es hieß, man bekäme keine Tablets und eine andere Lehrkraft sagte, der Spuckschutz werde vom Bürgermeister verweigert. Troiber stellte dazu klar, dass die Tablets bereits an der Grundschule seien. Es müsse nur noch die Lizenzfreigabe abgewartet werden. Dass er den Spuckschutz verweigere, sei richtig, räumte Troiber ein, denn nach den Hygienevorschriften des Kultusministeriums sei kein Spuckschutz in den Klassenräumen vorgesehen. Er habe aber erfahren, dass dies jetzt einzelne Eltern in Angriff nehmen wollten. „Ich lasse jedenfalls keinen Spuckschutz von Dritten, ohne rechtliche Anordnung aufstellen, denn auch hier gilt wieder der Grundsatz der Haftungsfrage bei möglichen Unfällen“, bekräftigte Troiber.